Chronik

1811
Einrichtung des ersten Turnplatzes durch Friedrich Ludwig Jahn in Berlin auf der Hasenheide.
1845
Einführung des Turnens als ordentlicher Unterrichtsgegenstand an den Gelehrten- und Realschulen im Königreich Württemberg. Dieser Normativerlaß wurde abgesegnet durch den König, die Ständeversammlung und den königlichen Geheimen Rat.
1847
Oberamtmann von Lang stellt an den Stadtrath das Ansinnen, für die hier neu gebildete Turngesellschaft die nothwendigen Gerätschaften und Bücher anzuschaffen. Es werden ein zweckmäßiger Barren und ein Reck angeschafft und beim Unterwindsthörle (Zugang zur Mühlinsel) zur unentgeldlichen Nutzung aufgestellt.
1848
Gründung der Männerturngemeinde in Riedlingen, die personell auch die Bürgerwehr in Riedlingen bildete.
1848/49
Namhafte Beteiligung der Riedlinger Turner an der 48er-Revolution. Sie büßten mit der zwangsweisen Auflösung des Vereins und teilweise mit Gefängnisstrafen auf dem Hohen Asberg.
1849
Die Turngesellschaft bittet die Stadt um Überlassung eines Turnplatzes bei den 'Kegelgräben' und um Überlassung von Holz, um die noch fehlenden Gerätschaften anzuschaffen.
1861
Neugründung des Vereins als Turngemeinde Riedlingen
1862
Beim Gautag in Altdorf-Weingarten ist Riedlingen präsent. Laut Statistik zählt die Turngemeinde 29 aktive, 11 Passive ein Ehrenmitglied. Geturnt wird dreimal wöchentlich.
1866
An Pfingsten ist Turntag und Gauturnen in Riedlingen
1870/71
Während des deutsch/französischen Krieges waren Turner als Pfleger für Verwundete tätig.
1877
Gauturnfest in Riedlingen mit Fahnenweihe.
1884
Großes Landesturnfest in Riedlingen mit mehr als 800 Turnern aus ganz Württemberg.

7.Juli 1900

Die Kinderpyramide war ordentlich herausgeputzt für das Gauturnfest 1900.

1914/18

Der erste Weltkrieg fordert unter den Mitgliedern der Männerturngemeinde zahlreiche Opfer.
1933
Erzwungene 'Gleichschaltung' aller Sportverbände durch die politischen Machthaber der NSDAP.
1941
Wegen Einzug von 80 Mitgliedern zum Heeresdienst ist der Turnbetrieb der Aktiven lahmgelegt. Nur im Jugendbereich kann der Turnbetrieb weitergeführt werden.

1943

Mit dem Einbruch des Winters kommt der Turnbetrieb vollständig zum Erliegen.
1945
Zwangsweise Auflösung des Riedlinger Turnvereins durch die französische Militärregierung und ein Turnverbot verhängt. Während dieses Verbotes wurde heimlich im Dachgeschoss des alten Feuerwehr-Gerätehauses am Wochenmarkt geturnt.
1946
27. April. Im Beisein eines Vertreters der französischen Oberkommandantur erfolgt die Gründung des 'Turn- und Sportverein Riedlingen'

1954

Erstes Pfingsttreffen der Oberschwäbischen Turnerjugend nach dem 2.WK im Turnerheim "Spinnenhirn" bei Weingarten. Die 7 Riedlinger Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind unter Ihrem Turnwart Eugen Wurst natürlich mit dem Fahrrad angereist.
1970

Die Riedlinger Turnerin Gundi Reck qualifiziert sich für die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften (als einzige Turnerin die von einem Hobbytrainer trainiert wird) und belegt Platz 16 von 36 zugelassenen Teilnehmerinnen.

1971

Erstes Freundschaftstreffen der Turnerinnen aus Winterthur/Schweiz und Riedlingen

1988

Bei den Deutschen Meisterschaften im Deutschen Zehnkampf belegt Andreas Hierlemann den 9. Platz.
1990-92
Andreas und Matthias Hierlemann sowie Oliver Tress turnen in der 2. Bundesliga.
1990
Bei den Deutschen Meisterschaften im Deutschen Zehnkampf belegt Andreas Hierlemann den 2. Platz.
1991+93
Andreas Hierlemann wird Deutscher Meister im Deutschen Zehnkampf, Württbg. Meister im Jahnkampf.
1994

Erstes "Gässlesrennen" wird durchgeführt. Ein Laufwettbewerb für Mannschaften mit sportlichen Stationen in den Strassen und Gassen der Stadt

2005

Das Gässlesrennen findet zum letzten mal statt, weil sich in den folgenden Jahren niemand findet der die Organisation übernimmt.

2009

Das St.Gerhard-Stadion zwischen Kreisgymnasium und der St-Gerhard-Förderschule wird im Oktober bei sehr ungemütlichem Wetter eingeweiht und mit verschiedenen Laufwettbewerben eröffnet. Ebenso wird ein Hartplatz bei der Geschwister-Scholl-Realschule in Betrieb genommen.